Der perfekte Zeitpunkt für deine Supplements – warum Timing wirklich zählt
- Isabelle Mayer
- Jul 30
- 2 min read

Vitamine einzunehmen ist gut. Sie zur richtigen Zeit einzunehmen? Noch besser.
Klingt nach einem Detail, ist aber entscheidend: Der Einnahmezeitpunkt deiner Nahrungsergänzungsmittel beeinflusst maßgeblich, wie gut dein Körper die enthaltenen Nährstoffe aufnehmen und verwerten kann.
Wir erklären euch, wann ihr welche Vitamine und Mineralstoffe einnehmen solltet – und warum das so wichtig ist.
Warum das Timing so wichtig ist
Der Fachbegriff dafür ist Bioverfügbarkeit – also die Fähigkeit deines Körpers, Wirkstoffe tatsächlich aufzunehmen und zu verwerten. Manche Nährstoffe wirken aktivierend (wie B-Vitamine), andere eher beruhigend (wie Magnesium).Nimmst du sie zum falschen Zeitpunkt, kann das entweder deine Energie dämpfen – oder deinen Schlaf stören.
Die optimale Tageszeit für deine Supplements
Morgens – für Energie und Immunsystem
Ideal für aktivierende und schützende Nährstoffe:
B-Vitamine
Vitamin C
Vitamin D3 (mit einer fetthaltigen Mahlzeit)
Eisen und andere Mineralstoffe (außer Kalzium und Magnesium)
Multivitamin-Präparate
Adaptogene wie Ginseng, Maca oder Rhodiola
Tipp: Eisen besser nicht mit Kaffee, Milchprodukten oder ballaststoffreichen Lebensmitteln kombinieren – Vitamin C fördert die Aufnahme.
Mittags – für Fokus und Durchhaltevermögen
Gut geeignet für Nährstoffe, die Energie liefern, ohne später den Schlaf zu stören:
Coenzym Q10 (mit einer fettreichen Mahlzeit)
Bestimmte Adaptogene
Sanft beruhigende Pflanzenstoffe wie Zitronenmelisse oder Magnolie
Abends – für Entspannung und Regeneration
Jetzt ist Zeit für Nährstoffe, die Körper und Geist zur Ruhe bringen:
Magnesium (Magnesiumglycinat ist besonders schlaffördernd)
Kalzium
Melatonin
Sedierende Kräuter wie Baldrian oder Kava
Entspannende Adaptogene
Flexibel – diese kannst du jederzeit einnehmen
Diese Supplements sind unabhängig vom Tageszeitpunkt gut verträglich:
Omega-3-Fettsäuren
Probiotika (abhängig von Verträglichkeit und Zusammensetzung)
Mit oder ohne Essen – das solltest du wissen
Mit Essen einnehmen:
Fettlösliche Vitamine (A, D, E, K)
Wasserlösliche Vitamine (für bessere Magenverträglichkeit)
Verdauungsenzyme
Die meisten Mineralstoffe
Aber was bedeutet „mit Essen“ genau?
Eine Banane reicht nicht. Besser: eine kleine, ausgewogene Mahlzeit mit Fett, Eiweiß und Kohlenhydraten. Beispiel:½ Banane + 1 EL Nussmus + ½ Tasse Beeren + ½ Tasse pflanzlicher Joghurt = schneller Smoothie mit guter Nährstoffbasis.
Ohne Essen einnehmen:
Die meisten Kräuter
Zink → Zink wirkt auf leeren Magen besser – kann aber Übelkeit verursachen → Abends eingenommen kann es lebhafte Träume auslösen
„Es kommt darauf an“ – individuelle Unterschiede beachten
Manche Supplements gehören in keine feste Tageszeit-Kategorie:
Ashwagandha: Viele nehmen es abends. Manche finden es aber zu aktivierend – und bevorzugen morgens oder mittags.
Magnesium: Bei starkem Stress kann Magnesium auch tagsüber gemeinsam mit Zitronenmelisse helfen, den Tag entspannter zu gestalten. Für andere wirkt dieselbe Kombination möglicherweise zu sedierend.
Fazit
Timing ist nicht alles – aber fast.Nutze diese Empfehlungen als Startpunkt, beobachte deine individuelle Reaktion und wähle hochwertige Produkte. Und nicht vergessen: Sprich vor jeder neuen Supplement-Routine mit einer medizinischen Fachperson.



