Was ist eigentlich ein Hangover und was hilft dagegen?
- Isabelle Mayer
- Jan 13
- 2 min read
Updated: Apr 1
Ein Kater ist die unangenehme Folge eines übermäßigen Alkoholkonsums, die viele von uns schon erlebt haben. Doch warum kommt es überhaupt dazu? Und was kann man tun, um sich schneller zu erholen? Hier erklären wir die Ursachen und Symptome eines Katers sowie praktische Tipps für den nächsten Hangover-Tag.
Warum bekommen wir einen Kater?
Die Hauptursache für einen Kater ist der Alkohol selbst, aber auch weitere Bestandteile in alkoholischen Getränken können die Symptome verstärken.
Kongenere: Chemische Verbindungen, die beim Gärungs- und Alterungsprozess entstehen. Vor allem in dunklen Getränken wie Rotwein, Rum oder Whiskey sind viele Kongenere enthalten, die den Kater verschlimmern können.
Sulfite: Diese Verbindungen werden Wein als Konservierungsmittel zugesetzt und können bei empfindlichen Menschen Symptome verstärken.
Typische Kater-Symptome
Ein Kater äußert sich bei jedem Menschen unterschiedlich, doch die häufigsten Symptome sind:
Müdigkeit und Schwäche
Kopfschmerzen und Muskelschmerzen
Durst und Dehydrierung
Übelkeit und Magenschmerzen
Schwindel, Licht- und Geräuschempfindlichkeit
Angstzustände und Reizbarkeit
Schwitzen
Ein Kater kann bis zu 24 Stunden andauern und beeinträchtigt das allgemeine Wohlbefinden erheblich.
Die Hauptursachen eines Katers
1. Dehydrierung
Alkohol hemmt die Produktion von Vasopressin, einem Hormon, das den Flüssigkeitshaushalt reguliert. Dadurch scheidet der Körper mehr Flüssigkeit aus, was zu Dehydrierung führt.
2. Schlafstörungen
Zwar schläft man unter Alkoholeinfluss oft schneller ein, jedoch wird der Schlaf durch häufiges Aufwachen unterbrochen und ist weniger erholsam.
3. Magen-Darm-Reizung
Alkohol reizt die Magenschleimhaut und fördert die Säureproduktion, was Übelkeit und Magenbeschwerden verursachen kann.
4. Entzündungen
Alkohol fördert Entzündungen im Körper, die zu Symptomen wie Schwäche, Kopfschmerzen und allgemeinem Unwohlsein beitragen.
5. Acetaldehyd
Beim Abbau von Alkohol in der Leber entsteht Acetaldehyd, ein giftiges Nebenprodukt, das Entzündungen in verschiedenen Organen verursacht.
6. Mini-Entzug
Während des Trinkens wirkt Alkohol entspannend und euphorisierend. Sobald der Alkohol abgebaut wird, kommt es jedoch zu einer Gegenreaktion des Gehirns, was Unruhe und Angst verstärken kann.
Hilft eine „Hangover-Cure“ wirklich?
Es gibt kein Zaubermittel, um einen Kater sofort loszuwerden. Der Körper braucht Zeit, um:
die giftigen Abbauprodukte des Alkohols zu beseitigen,
gereizte Gewebe zu heilen,
und das Immunsystem sowie die Gehirnfunktion zu normalisieren.
Dennoch können bestimmte Maßnahmen helfen, die Symptome zu lindern und die Regeneration zu unterstützen.
5 Tipps für den Hangover-Tag
1. Viel trinken
Trinke ausreichend Flüssigkeit, um den Flüssigkeitshaushalt wieder aufzufüllen:
Leitungswasser oder stilles Mineralwasser
Bouillon oder Kräutertees
Verdünnte Fruchtsäfte für einen Energiekick
2. Mikronährstoffe auffüllen
Nach einer durchzechten Nacht fehlen oft wichtige Nährstoffe. Besonders hilfreich sind:
Zink und Vitamin C, um das Immunsystem zu unterstützen.
Magnesium, um Nerven- und Muskelfunktionen zu normalisieren.
B-Vitamine (B12, B6, B1), um die Vitalität wiederherzustellen.
3. Gesund frühstücken
Ein nahrhaftes Frühstück unterstützt die Regeneration. Ideal sind:
Avocado
Eier
Vollkornbrot
Käse
4. Hausmittel und Schmerzmittel
Tee: Zitronenmelisse und Lindenblüten beruhigen, während Ingwertee Übelkeit lindert.
Ibuprofen: Hilft gegen Kopfschmerzen, kann aber den Magen reizen.
Vermeide Paracetamol, da es die Leber zusätzlich belastet.
5. Schlafen
Gönne dir so viel Schlaf wie möglich. Mit etwas Glück ist dein Kater nach dem Aufwachen bereits verschwunden!
Fazit
Ein Kater ist unangenehm, aber vermeidbar. Wenn es doch einmal zu viel wurde, helfen ausreichend Flüssigkeit, Mikronährstoffe und Ruhe dem Körper, sich zu regenerieren. Mit diesen Tipps überstehst du den nächsten Hangover-Tag besser – und vielleicht denkst du beim nächsten Glas daran, es etwas ruhiger angehen zu lassen.



